Info

Ein Kollege gab mir mal den Spitznamen Happy - und obwohl seine Wahl objektiv durchaus nachvollziehbar war, hätte er damit gar nicht weiter danebengreifen können.

Ich bin nicht happy. Ich bin ein psychisches Wrack.

Ich versteck's halt ziemlich gut.

Im Laufe der Jahre habe ich mich darauf getrimmt, zu funktionieren, zu arbeiten und alles daran zu setzen, etwas Sinnvolles zu tun, um mir darüber irgendeine Form von Daseinsberechtigung zu verdienen.

Das Ding ist: Für mich fühlt sich nichts sinnvoll an. Die meiste Zeit bin ich einfach nur leer.

Und es ist nicht nur das Unverständnis der anderen, das das Ganze so unerträglich macht. Es ist auch das eigene Nichtverstehenkönnen. Das Ausgeliefertsein. Die unendlichen 360 Grad-Drehungen ins Nichts.

Trotzdem bin ich noch hier, und trotzdem rede ich mir manchmal ein, dass all das einen Grund hat. Dass ich etwas daraus machen kann. Vielleicht jemandem helfen kann.

Deswegen schreibe ich hier.

Wenn du an derselben Krankheit leidest: Du bist nicht allein.

Wenn du keine Ahnung hast, wovon ich rede: Das sind Depressionen.

Archiv